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24. März bis 1. April 2018: Mein Bikepacking-Versuch in Portugal und Spanien

Ich habe schon viel gehört und gelesen über diese neue Form, mit dem Fahrrad zu reisen: Bikepacking. Eigentlich ist es ja genau das, was ich auch schon immer mache, nämlich Straßen und Radwege verlassen und immer mal wieder in der Natur einkehren.

Wald- und Feldwege radeln, Trails und Pfade mit in die Reiserouten integrieren. Das Problem mit einem Reiserad ist dann halt nur, dass es für fahrtechnisch anspruchsvolle Wege meistens zu viel Gepäck mitführt und ungefedert ist, so dass sämtliche Stöße von unten direkt in die Orthopädie des Fahrers gehen. Und dort Unmut und längeres Unwohl verursachen.

Das brachte mich im Himalaya letztes Jahr auf die Idee, mir ein robustes Fahrrad zu kaufen, das vorne gefedert ist, damit die Handgelenke und die Schultern und der Kopf nicht leiden, wenn der Untergrund ruppig wird.

Denn landschaftliche Schönheit und Abgeschiedenheit gehen in der Regel mit schlechten Straßen und Wegen einher.

Im Winter kaufte ich mir ein solches Fahrrad und baute nur einen kleinen Gepäckträger dran, damit ich nicht in die Versuchung komme, viel Gepäck mitzunehmen.

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Stabiler Alu-Rahmen von Nicolai aus dem Leinetal, Laufräder von Tune aus dem Schwarzwald, sensible Gabel von Cannondale aus USA, Pinion-12-Gang-Getriebe aus Schwaben mit Riemenantrieb, Tubus-Gepäckträger aus Münster mit Carradice-Leinentaschen aus England, Lenkertasche von Ortlieb aus dem Fränkischen, Brooks-Ledersattel aus England, Nitto-Lenker und Panaracer-Reifen aus Japan. Das Hilleberg-Zelt kommt aus Schweden, die Sigg-Flaschen aus der Schweiz, der Yeti-Schlafsack aus Görlitz und die Leica-Kamera aus Wetzlar im Hessischen.
International das Ganze.

Ich will mit diesem Fahrrad durchaus noch im Pamir und auch im Karakorum fahren. Zum Ausprobieren erscheint mir die Gegend an der spanisch-portugiesischen Grenze geeignet.

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