Die Kaffeegeschäfte laufen nicht so gut für Costa Rica, erzählt mir Jorge beim gemeinsamen Frühstück in seinem Café. Die Chinesen, die immer größere Teile des Weltmarkts mitbestimmen, wollen italienischen Kaffee von Illy. Illy kauft den Kaffee in Costa Rica und lässt ihn sogar teilweise hier rösten, weil es billiger ist als in Italien. Dann wird der Kaffee nach Italien verschifft und von dort nach China verkauft und weitertransportiert. Wer die Marke hat, hat den Markt. Die Wertschöpfung findet natürlich in Italien statt und nicht in Costa Rica. Mit den Bananen und dem Zucker ist es das Gleiche.
Die Kaffee-Röst-Saison ist jetzt vorbei, Jorges Rösterei ist gerade vollkommen gesäubert. Um überhaupt Kaffee exportieren zu können, muss er schon sehr gut sein. Und aus dem Export erlösen die Röstereien natürlich wesentlich mehr Geld als aus dem Verkauf im eigenen Land. Das erklärt, warum es in Zentralamerika zwar sehr guten Kaffee gibt, aber nicht zu kaufen und nicht zu trinken. Hier, in seinem Café bietet Jorge allerdings seinen eigenen, guten Export-Kaffee an und der ist lecker. Ansonsten trinkt man hier gerne den Instant-Kaffee von Nestlé. Das ist so als würden wir in Deutschland das beste Bier der Welt brauen und exportieren und selber nur irgend eine holländische Plürre trinken. (Anmerkung: Ich mag Holland und die Holländer/innen. Nur in Punkto Fußball und Bier haben wir unterschiedliche Auffassungen, was in guten Disputen durchaus spannend ist.)
Schwäbische Spezialitäten in Costa Rica
Regenwetter an der Laguna Arenal
Laguna Arenal 1
Laguna Arenal 2
Laguna Arenal 3
Vulkan Arenal 1
Vulkan Arenal 2
Vulkan Arenal 3
Vulkan Arenal am Morgen
Architektur in Costa Rica
Hostal
Faltenhund
Zeltplatz im Garten
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